Heute ist NFP-Friday. Das bedeutet, dass sich der gesamte Markt wahrscheinlich ausschließlich auf die Bekanntmachung der US-Arbeitsmarktdaten einstellen wird. Wie schon in den letzten Analysen erwähnt, besteht die Möglichkeit, dass die davor stattfindenden Bewegungen eher bedeutungslos sind und sich im Rahmen der NFP Bekanntgabe wieder komplett umkehren können.
Um 14:30 Uhr werden demnach alle Augen nur noch auf die Non Farm Payrolls gerichtet sein. Dabei sei angemerkt, dass die vorangegangenen ADP Zahlen zwar deutlich schlechter als erwartet ausfielen. Aber das ist kein Garant für eine Wiederholung bzgl. der NFP Zahlen.
Gewissheit erlangen wir erst um die eben erwähnte Uhrzeit.
Gleichzeitig werden auch wichtige Arbeitsmarktdaten aus Kanada bekanntgegeben, welche sich möglicherweise auf die Kanadischer Dollar-Paare auswirken könnten.
"EUR/USD - Widerstand vorerst zu stark / Zwei alternative Szenarien"
Innerhalb der letzten Analysen sprach ich von dem Widerstand, welcher sich im Bereich der 1.14000 bzw. des Daily 144er EMA bildet. Gerade in Hinblick auf die Tatsache, dass wir im Zuge unserer Long Setups gegen den übergeordneten Trend handeln warnte ich vor allzu großer Euphorie und hatte eher regelmäßige Gewinnmitnahmen im Hinterkopf.
Als der Kurs nun erste Schwäche im Bereich von 1.13500 zeigte habe ich die Hälfte der jüngsten Kurseinstiege geschlossen und die andere Hälfte nachdem Bruch der gerade eroberten 1.13000er Marke.
Prinzipiell befindet sich der Kurs momentan an einer Art Entscheidungszone. Denn im Bereich von 1.12000 befindet sich das 61.8er Fibonacci Retracement der letzten, kleinen Aufwärtsbewegung. Sollte dieses Niveau nachhaltig gebrochen werden, dann ist wahrscheinlich mit weiteren Kursverlusten zu rechnen.
Besonders in den Fokus rückt dabei die Ebene um 1.10000 bzw. den Monthly Pivot Point. Richtige bullishe Dynamik flammte erst nachdem damaligen Bruch dieser Zone auf. Ein Retest wäre demnach äußerst gesund für den derzeitigen Aufwärtstrend. Gleichzeitig befindet sich auch der Daily 50/55er EMA sowie das 61-8er Fibonacci Retracement der größeren Bewegung seit 1.07000 auf diesem Level. Mehrere Faktoren, welche für eine ausgedehntere Korrektur sprechen.
Dennoch kann man aber noch nicht von einer Wideraufnahme des übergeordneten Trends sprechen, wenn der Eurokurs in solch eine starke Korrektur übergehen sollte.
Solang der Daily 50/55er EMA respektive die 1.10000 nicht nachhaltig bearish ausgehebelt werden, gilt diese mögliche Korrektur ausschließlich als Retest des bullishen Ausbruchs aus der Bodenbildungsformation.
Gerade auf diesem wichtigen Kursniveau hätten wir dementsprechend beste Positionierungsmöglichkeiten in die jeweilige Richtung. Es müssen nur die Schlusskurse bzw. Umkehrmuster beachtet werden.
Mutmaßliche kurzfristige Einstiege bieten sich im momentanen Umfeld an, sobald der Kurs das 61.8er Fibonacci Retracement nachhaltig bricht oder sich daran stabilisieren kann.
"Dax - Wichtiges Unterstützungsniveau tangiert / Wo liegen die Ziele?"
Da der deutsche Leitindex das 123.6er Fibonacci Expansion Level tangiert hat, welches wir im Vorfeld definiert haben, ist möglicherweise von einer ausgedehnten Erholung auszugehen.
Besonders im Fokus steht dabei natürlich der Weekly Pivot Point respektive das 61.8er Fibonacci Expansion Level. Dies wäre die übliche Reaktion an der erwähnten Unterstützung.
Sollte der Kurs an diesem Niveau weiterhin scheitern, dann wäre das eine weitere Bestätigung für den Bruch der SKS und dem dazugehörigen Kursziel von 10800 bis 11000 Punkten sowie eine potenzielle Positionierungsmöglichkeit.
Der starke Support bei 11200 Punkten veranlasste mich im Vorfeld bereits zur Planung eines Hedge, um meine bestehenden Short-Positionen abzusichern. Darüber hatten wir bereits in den letzten Analysen spekuliert.
Generell schätze ich, meiner Meinung nach, die heutigen potenziellen Gegenbewegungen eher als temporäre Erscheinung ein.
Im Falle eines deutlichen Tages-Schlusskurs oberhalb des Widerstandes bei ca. 11700 Punkten, wäre von einem dynamischen Anstieg auszugehen.
"GBP/AUD - Fehlausbruch aus Trendkanal forciert Wideraufnahme des übergeordneten Trends"
Als sich der Kurs des GBP/AUD noch innerhalb des großen Trendkanals befand, thematisierte ich bereits die möglichen Ausbruchsszenarien.
Eines davon ist nun eingetroffen. Denn die Möglichkeit von Fehlausbrüchen steigt exponentiell, wenn der Kurs immer weiter "eingeengt" wird. In diesem Fall durch die abwärtsgerichtete Trendlinie innerhalb des übergeordneten Trendkanals.
Im Hinblick auf diese Situation deklarierte ich den Daily 200er EMA sowie die 1.91000er Marke als wichtigen Support Bereich, welcher erst einmal nachhaltig gebrochen werden müsste, um eine ausdehnte bearishe Reaktion auszulösen.
In diesem Fall schloss der Kurs oberhalb von 1.91000. Ein starkes bullishes Signal. Durch die Abfolge von mehreren Kerzen im H4 Timeframe, welche an einem weiteren Ausbruchsversuch scheiterten, blieb genug Zeit sich entsprechend zu positionieren.
Doch selbst, wenn man diese Bewegung verpasst hat: Prinzipiell ist im Zuge dieses Fehlausbruchs eigentlich erst der Bruch der absteigenden Trendlinie generiert wurden, auf den wir nun schon eine ganze Weile warten.
Das heißt, dass sich an dem geplanten Einstiegsszenario (Bei Retest der absteigenden und aufsteigenden Trendlinie) nichts geändert hat. Also Zeit genug, um sich über neue Positionierungen Gedanken zu machen.
Die bullishen Targets bleiben weiter bestehen. Eine Kombination aus horizontalen Widerständen und dem völligen Ausschöpfen des Trendkanals deklariert die Zone zwischen 2.0200 und 2.0500 als mögliches Kursziel.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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